Die Ausstellung mit Arbeiten der Künstlerin Beata Obst „something pink and yellow“, die zurzeit in der Villa Meixner in Brühl zu sehen ist, wurde bis Sonntag, 24. Juni, verlängert.
Vom Zeigen und Verbergen des Menschen handeln die Bildthemata. Die Künstlerin forciert mit ihren aktuellen Arbeiten „Yellow Glow“ die Blickrichtung mit dem raffinierten Gebrauch neongreller expressiver Farben. Beata Obst malt gegenständlich.
Ob sie eine attraktive Frau oder einen Mann malt oder sich selbst, alle ihre Arbeiten erzählen nur so viel, wie man in sich finden kann. Sie sind so hoffnungsvoll und hoffnungslos, so gesellschaftskritisch, so gewaltvoll und narzisstisch, wie man es selbst spüren kann. Beta Obst arbeitet mit Öl auf Leinwand. Dies impliziert ein Dehnen der Zeit, kontemplatives Vorgehen. Der Faktor Zeit und damit Vergänglichkeit ist für die Malerin ein allumfassendes wesentliches Motiv. Nichts kann intensiver und leidenschaftlicher erlebt werden als der Wunsch nach Bewahren eines glückhaften Momentes. Die ansatzweise leichte Vernebelung der Konturen sind Analogien für Erinnerung und Gedächtnisarbeit. Die technisch fotorealistisch vorbereiteten Bilder sind Stimmungsprotokolle eines Augenblicks. Momente! Die Frage, wer denn Hauptakteur in den Werken ist, ist eher jungen anonymisierten Menschen und deren Ewigkeitsanspruch oder der jede Perspektive torpedierende weiße Bildraum, ist letztlich zweitrangig.