Ausstellungstitel ist Programm

Pink bis fast schon violett - das springt zurzeit ins Auge, wenn man das Atelier des Kulturforums Europa (KFE) in Jakobwüllesheim betritt.

Aachener Nachrichten ·
Jakobwüllesheim ·
12.03.2007

Die freischaffende Künstlerin Beata Obst stellt hier nun zum dritten Mal aus und der Name „Pink Time” ist Programm: Die meist großformatigen Bilder, die alle ein Modell zeigen, sind ausnahmslos in pinken, magentafarbenen Tönen gehalten.

Diese Farbe habe sie durch Zufall entdeckt, nachdem sie jahrelang ohne Farben gemalt habe, berichtet Beata Obst. Die in Polen geborene Künstlerin, die man vorher von provokanten Darstellungen von „Körpern und körperhaften Einzelbeständen” her kannte, ist konkreter geworden, bis fast in einen Fotorealismus hinein. Mit ihrem Modell „Maeky”, einer in Deutschland lebenden Chinesin, habe sie sich auf Anhieb gut verstanden, was wichtig für die Entstehung ihrer Werke war.

Dieter Topp, der Leiter des Atelierhauses, hielt stellvertretend für den durch eine Reise verhinderten Professor Doktor Wolfgang Meisenheimer die Rede zur Ausstellungseröffnung. „Eine Art von verdecktem Glück will durch die Farbe, die Haarsträhnen und das Verträumte sich den Weg an die Oberfläche zum Betrachter bahnen”, so beschrieb er die Bilder der in Köln wohnhaften Künstlerin.

[Wikipaedia] Wolfgang Meisenheimer (* 25. Februar 1933 in Düren) ist ein deutscher Architekt, Hochschullehrer und Autor.

Meisenheimer, als Sohn des Rektors Josef Meisenheimer geboren, machte 1952 das Abitur am Naturwissenschaftlichen Gymnasium Düren. Von 1952 bis 1958 studierte er an der RWTH Aachen. Nach dem Diplom war er von 1959 bis 1961 Mitarbeiter von Hans Schwippert, bei dem er 1964 mit der Dissertation Der Raum der Architektur, Strukturen, Gestalten, Begriffe zum Doktor-Ingenieur promovierte. Seitdem ist er selbständiger Architekt in Düren. Von 1978 bis 1998 war er Professor an der Fachhochschule Düsseldorf für das Lehrgebiet Grundlagen des Entwerfens. Dort war er auch neun Jahre Dekan des Fachbereiches Architektur. Meisenheimer war Gründer der Zeitschrift ad und zehn Jahre Mitherausgeber der Zeitschrift Daidalos. Er fertigte wissenschaftliche Arbeiten zu Grundphänomenen der Architektur (insbesondere Raum- und Zeit-Strukturen). Hierzu hält er regelmäßig Seminare ab.

Wolfgang Meisenheimer ist Gründer und Leiter der Akademie des Deutschen Werkbundes Nordrhein-Westfalen. Er ist Mitglied des Ehrenvorstandes