Ausstellungstitel ist Programm

„Pink Time“: Im Atelierhaus des Kulturforums Europa in Jakobwüllesheim zeigt Beata Obst meist großformatige Porträts der jungen Chinesin „Maeky“. Vom zarten Rosa bis zum knalligen Violett.

Dürener Nachrichten ·
Jakobwüllesheim ·
13.03.2007

Pink bis fast schon violett – das springt zurzeit ins Auge, wenn man das Atelier des Kulturforums Europa (KFE) in Jakobwüllesheim betritt. Die freischaffende Künstlerin Beata Obst stellt hier nun zum dritten Mal aus und der Name „Pink Time“ ist Programm: Die meist großformatigen Bilder, die alle ein Modell zeigen, sind ausnahmslos in pinken, magentafarbenen Tönen gehalten.

Diese Farbe habe sie durch Zufall entdeckt, nahm*nachdem sie jahrelang ohne Farben gemalt habe, berichtet Beata Obst. Die in Polen geborene Künstlerin, die man vorher von provokanten Darstellungen von „Körpern und körperhaften Einzelbeständen“ her kannte, ist konkreter geworden, bis fast in einen Fotorealismus hinein. Mit ihrem Modell „Maeky“, einer in Deutschland lebenden Chinesin, habe sie sich auf Anhieb gut verstanden, was wichtig für die Entstehung ihrer Werke war.

Dieter Topp, der Leiter des Atelierhauses, hielt stellvertretend für den durch eine Reise verhinderten Professor Doktor Wolfgang Meisenheimer die Rede zur Ausstellungseröffnung. „Eine Art von verdecktem Glück will durch die Farbe, die Haarsträhnen und das Verträumte sich den Weg an die Oberfläche zum Betrachter bahnen“, so beschrieb er die Bilder der in Köln wohnhaften Künstlerin.